Wertheimer Ernestine

Mädchenname: Weiß
Geburtsdatum: 25.09.1870
Geburtsort: Ingenheim
Sterbedatum (Todestag): 29.04.1944
Sterbeort: Auschwitz / Polen
Wohnort(e): Bruchsal, Landau / Pfalz

Ernestine zog 1913 von Bruchsal nach Landau, Ostbahn 19, dann 1938 Südring 10 und 1940 Kaufhausgasse 9 bei Löw (Frank-Löbsches Haus). Am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert, wo sie in Ilôt L, Baracke 5 lebte. Sie durfte sich vom 27. Mai 1941 an für einige Zeit außerhalb des Lagers Gurs in Gan aufhalten. Ernestine und ihr Sohn Kurt beantragten am 5. Februar 1942 die Entlassung zu ihrem Verwandten M. Weiß in Marseille. Beiden wurde am 5. Mai 1842 gestattet, sich bis längstens 10. August 1942 in Treignac (Dpt. Corrèze) aufzuhalten. Ernestine wurde am 29. April 1944 vom Lager Drancy mit Transport Abschub Nr. 72 ins KZ Auschwitz deportiert. (R. Paul: Die nach Gurs deportierten pfälzischen Juden).

Eltern: Hermann Weiß und Sara Levy, beide in Landau verstorben. Geschwister: Salomon (geb. 22. Juli 1867) – Emma (geb. 29. August 1869, gest. mit 12 Tagen) – Jonathan (geb. 18. März 1879). Verheiratet am 4. Augut 1892 mit Emil Wertheimer, Kaufmann (geb. 24. April 1859 in Bruchsal). Kinder: Paul (geb. 27. April 1893 in Bruchsal) und Kurt (geb. 10. Mai 1896 in Bruchsal).