Marx Hedwig

Mädchenname: Kaufmann
Geburtsdatum: 20.10.1885
Geburtsort: Frankenstein / Pfalz
Sterbedatum (Todestag): 15.11.1971
Sterbeort: San Francisco / Kalifornien
Wohnort(e): Ingenheim

Hedwig Kaufmann war die Tochter von Marx Kaufmann und seiner Ehefrau Regina geb. Neuberger.
Die Witwe von Georg Marx führte in Ingenheim, Hauptstraße 39 eine Schuhhandlung. Der Sohn Paul Marx (geb. 20. Juni 1911 in Ingenheim), emigrierte am 22. November 1937 von Antwerpen aus nach New York. Nachdem Hedwig das Haus mit der Schuhhandlung auf Grund der ungeheuer hohen Besteuerung und ihrer stark eingeschränkten Gesundheit nicht mehr halten konnte, suchte sie Unterschlupf bei ihrer Schwester in Dielkirchen. 
Hedwig wurde dann am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. "Sie war dort in Ilôt K, Baracke 18 untergebracht. Am 13. Mai 1941 beantragte sie die Entlassung wegen beabsichtigter Emigration in die USA. Am 17. Dezember 1941 teilte das amerikanische Konsulat in Marseille der Lagerleitung in Gurs per Telegramm mit, dass für sie ein Platz auf dem Schiff 'Exeter' reserviert sei, das am 26. Dezember 1941 Lissabon verlasse." (Entnommen: Roland Paul: "Die nach Gurs deportierten pfälzischen Juden"). Diese Fahrt scheint sie nicht wahrgenommen zu haben. Sie überlebte den Krieg und emigrierte am 08. September 1946 in die USA und wohnte dort in der 12. France Street in Norwalk, Connecticut. Sie starb 15. November 1971 in San Francisco Kalifornien.