Fried David
Früher: David, Sohn des Schalom Halevi, aus Ingenheim
Gestorben und begraben Montag, 27. September 1813.
1 051
Hochrechteckige Stele mit eingezogenem Hufeisenbogen; schmaler umlaufender Rahmen mit Scharrierung. Schrift erhaben. Zwischen den beiden Buchstaben der Einleitungsformel große Levitenkanne mit Schüssel im Relief.
Z. 3: Vgl. Sprüche 20,7 und Psalm 26,1.
Z. 5: Ingenheim hier zum ersten Mal mit ע für den Vokal e: אינגענהיים, eine im 19. Jahrhundert für das Deutsche in hebräischen Lettern übliche Schreibung.
Z. 8: Der Segenswunsch von Doppelpunkten flankiert.
Abkürzungszeichen: Punkte, Doppelstrich.
Dieser Stein für David b. Schalom Halevi sieht dem Nachbarstein 1 050 für den wenig später gestorbenen Schlomo Mosche b. David Halevi sehr ähnlich. Nicht nur die äußere Gestalt, auch die Eulogien sind fast identisch, wenn auch Davids Inschrift eine Zeile kürzer ist. Eine solche Ähnlichkeit spricht nicht zwingend für eine Verwandtschaft (siehe den Nachbarstein 1 052). Ein Indiz sind aber die Namen – David Halevi könnte durchaus der Vater von Schlomo Mosche sein. Ungewöhnlich wäre allerdings, dass der in höherem Alter gestorbene Vater die kürzere Eulogie erhalten hätte.