Deutsch Gölle
Früher: Gele, Gattin des Sundel, aus Ingenheim
Gestorben und begraben Donnerstag, 1. Juli 1802.
1 018
Hochrechteckige Stele mit Flachbogenabschluss und breitem Rahmen. Schrift erhaben. Rechts und links der Einleitungsformel eine Blüte, zwischen den beiden Buchstaben S-förmiges Ornament.
Z. 2: א"ח, אשת חיל, „die tüchtige Gattin“, Sprüche 12,4 und 31,10.
Z. 3/4, 4/5 und 5/6: Zeilenübergreifende Wörter.
Z. 3: געלה, Gele, wahrscheinlich von mhd. gël, „gelb“, auch: „blond“.
Z. 6: „Mit gutem Namen“, vgl. bBer 17a und Av 4,13.
Z. 7: Der zweite Neumondstag Tammus ist der 1. Tammus.
Abkürzungszeichen: Punkte, flache Tilden.
Durchgängig Punkte als Worttrenner ab Z. 3.
Gele war verheiratet mit Jehuda Sundel aus Ingenheim, gest. 1780 oder 1800, dem der Nachbarstein 1 019 gehört. Natan Nate, gest. 1808 (1 016) war vermutlich ihr Sohn.