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Grabnummer: 1 097

Zerle Tochter des Lase

Gestorben und begraben Januar/Februar 1804.
 
Hochrechteckige Stele mit eingezogenem Flachbogenabschluss, die erste Zeile dem Bogenverlauf folgend, rechts und links ein Stern im Relief. Umlaufende schmale Rahmung mit horizontaler Rahmenleiste unter dem Bogen. Schrift eingetieft, der Schlusssegen gerahmt von Doppelstrichen oder -rauten mit Punkt.
Verwitterung im Bogen.
 
Z. 1: Anspielung auf 2 Könige 23,17, dort: „Was ist das für ein Zeichen … Es ist das Grab des Mannes Gottes“; diese Einleitung auch in den Inschriften 1 137 und 1 157.
Z. 2: Anspielung auf das Klagelied Davids über Saul und Jonatan in 2 Samuel 1, wo es in V. 24 heißt: „Töchter Israels, um Saul weinet“.
Z. 2b/3a: יקוננו עליך, „klagen um dich“, der Wechsel zur direkten Anrede hier wegen des Bezugs auf Ezechiel 27,32: וקוננו עליך , „und klagen um dich“, vgl. auch Ezechiel 32,16.
3b/4a: פנה זיוה פנה הדרה, Midrasch BerR 68,6; vgl. auch Daniel 4,33.
Z. 7: „Mit gutem Namen“, vgl. bBer 17a und Av 4,13.
Z.8: Kein Wochen- und Monatstag angegeben. Der Schwat 564 begann am 14. Januar und endete am 12. Februar 1804.
 
Abkürzungszeichen: Punkte.
 

Text Vorderseite (Osten):


 
1      ציון עלי [קבר?]
        בנות ישראל יקננו
        עליך פנה זיוה פנה
        הדרה ה"ה הבתולה
5      מרת צערלה בת
        כ' לאזי מגעקלינגן
        נפטרת ונקבר' בש"ט
        בחודש שבט תקס"ד
        לפ"ק תנצב"ה
 
1   Ein Zeichen auf [dem Grab?],
    die Töchter Israels klagen
    um dich, es weicht ihr Glanz, es weicht
    ihre Pracht, es ist die Jungfer,
5   Frau Zerle, Tochter
    des geehrten Lase, aus Göcklingen,
    verschieden und begraben mit gutem Namen
    im Monat Schwat 564
    der kleinen Zählung. Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens
 
 

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Zerle Tochter des Lase