Zerle Tochter des Lase
Gestorben und begraben Januar/Februar 1804.
Hochrechteckige Stele mit eingezogenem Flachbogenabschluss, die erste Zeile dem Bogenverlauf folgend, rechts und links ein Stern im Relief. Umlaufende schmale Rahmung mit horizontaler Rahmenleiste unter dem Bogen. Schrift eingetieft, der Schlusssegen gerahmt von Doppelstrichen oder -rauten mit Punkt.
Verwitterung im Bogen.
Z. 1: Anspielung auf 2 Könige 23,17, dort: „Was ist das für ein Zeichen … Es ist das Grab des Mannes Gottes“; diese Einleitung auch in den Inschriften 1 137 und 1 157.
Z. 2: Anspielung auf das Klagelied Davids über Saul und Jonatan in 2 Samuel 1, wo es in V. 24 heißt: „Töchter Israels, um Saul weinet“.
Z. 2b/3a: יקוננו עליך, „klagen um dich“, der Wechsel zur direkten Anrede hier wegen des Bezugs auf Ezechiel 27,32: וקוננו עליך , „und klagen um dich“, vgl. auch Ezechiel 32,16.
3b/4a: פנה זיוה פנה הדרה, Midrasch BerR 68,6; vgl. auch Daniel 4,33.
Z. 7: „Mit gutem Namen“, vgl. bBer 17a und Av 4,13.
Z.8: Kein Wochen- und Monatstag angegeben. Der Schwat 564 begann am 14. Januar und endete am 12. Februar 1804.
Abkürzungszeichen: Punkte.