Altschul Esther
Früher: Gitel, Gattin des Mosche Altschul
Gestorben und begraben Mittwoch, 16. März 1831.
1 074
Hochrechteckige Stele mit Volutengiebel, die beiden Voluten jeweils mit stilisiertem Akanthusornament, zweiteiliger flacher Abschluss. Im Giebelfeld ruhender Löwe im Relief. Unter dem Giebelfußgesims Friesband mit Halbkreismotiv, das leicht erhabene Schriftfeld von Pilastern begrenzt. Schrift eingetieft. Unter der Einleitungsformel eine eingeritzte Zierranke.
Letzte Zeile teilweise beschädigt.
Z. 2a: אשת חיל, „die tüchtige Gattin“, Sprüche 12,4 und 31,10.
Z. 2b/3a: Zum Vergleich mit Abigail siehe Stein 1 027.
Z. 3b/4a: Zur Züchtigkeit der Richterin und Prophetin Debora siehe bMeg 14a, bezogen auf Richter 4,5.
Z. 4b: Nach Abigail und Debora werden hier indirekt auch Ruth und weitere biblische Frauengestalten angesprochen, vgl. Midrasch RutR 2,5; 3,6; 4,6 und BerR 23,3. Zu dieser Eulogie siehe auch Stein 1 040.
Z. 5: Psalm 45,14.
Z. 6: Vgl. Psalm 68,19; bShab 88b.
Z. 8: א"ש, A“Sch, Altschul.
Z. 9: „Mit gutem Namen“, vgl. bBer 17a und Av 4,13.
Z. 10: לפ"ק gefolgt von Doppelpunkt als Schlusszeichen. Nach dem Segenswunsch תנצב"ה folgen ein bis zwei weitere Buchstaben.
Reim auf -ah in Z. 2-6.
Abkürzungszeichen: Punkte, Doppelstriche, Tilde.
Kommaähnliche Satzteiltrenner in Z. 2-5 und 7.